Diskussion zum Tunnelabriss
Kein Abriss des Fußgängertunnels an der Hauptstraße!
Hiermit fordern wir stellvertretend für alle Einrichtungen der Stadtverwaltung die Oberbürgermeisterin auf, von allen Planungen abzusehen, den Fußgängertunnel am Neustädter Markt abzureißen und zuzuschütten und ausschließlich durch eine Ampelanlage zu ersetzen.
Vielmehr fordern wir die Stadtverwaltung auf, die leer stehenden Räumlichkeiten im Tunnel einer sozialen Nutzung zuzuführen und so für eine gemeinnützige Belebung des Tunnels zu sorgen.
Begründung: Der Tunnel
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ist ein Stück Architektur- und Alltagsgeschichte und als solcher ein Original an dieser Stelle
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ermöglicht das unterbrechungsfreie und ungehinderte Spazieren von der Hauptstraße zum Narrenhäusel und der Augustusbrücke
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ist ein Treffpunkt junger Leute seit weit über zwei Jahrzehnten
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ermöglicht gerade für Kinder eine Querung der Straße frei von Verkehrsängsten
MuellerH ist dafür
Ja, der Tunnel sollte schnellstmöglich wieder für Fußgänger und Fahrradfahrer nutzbar gemacht werden. Seit der Flut wurden lediglich die Ampelanlagen repariert, die gar nicht nötig sind. Während der Stillegung, aufgrund der Flutschäden, sind die Autofahrer wesentlich langsamer und vorsichtiger gefahren. Wir erleben es täglich, dass Autos noch bei Rot die Kreuzung queren, obwohl für Fußgänger längst Grün ist. Die Alternative, statt den Tunnel für Fußgänger, diesen für Autos freizugeben, finde ich auch nicht verkehrt, aber aus Kostengründen und wegen zukünftiger Fluten, nicht tragbar. Eine Tunnelvariante hätte damals schon auf der Strecke zwischen Post- und Pirnaischen Platz Sinn gemacht, um das Stauaufkommen zu minimieren, die Ampelbatterie am Pir.Platz zu umgehen und um Fußgängern eine verkehrsberuhigte Zone rund um den Altmarkt zu bescheren. Vielleicht kommt in einigen Jahren eine Beteiligungsplattform für Bürger, die für die Stadtplaner Vorschläge sammelt und gleichzeitig ein Abstimmungswerkzeug ist.